Ich bin gerade dabei, meine allgemeine Abneigung gegen den typischen Klaviersound zu verlieren. Da kommt das Stück gerade recht. Es gefällt mir gut, die Harmonien sind eingängig. Insgesamt vielleicht etwas zu wenig abwechslungsreich für mich, aber du es im Ambient-Genre verortest, ist das absolut konform.
Ein paar Anmerkungen: Die Melodie klingt so als wäre sie in Oktaven gespielt. Das wäre für sanftes Ambient (und dem Titel nach zu urteilen) zu viel. Aber vielleicht ist es einfach nur der Piano-Sound.
Das immer gleiche Arpeggio mit den Akkordtönen 2, 1, 3, 2 in der Harmonie ist mir zu eintönig. Hier wäre Täte bei einigen Übergängen nach 4 oder 8 Takten ein kleiner "Schlenker" gut. Auf jeden Fall müsste noch etwas mehr Dynamik rein. Das klingt zu gleichbleibend und roboterhaft. Es fehlt die "Atmung" des Stücks, Crescendo und Diminuendo. Das macht alles so viel lebendiger.
Auch in der sanften Streicherbegleitung könnte noch etwas mehr Dynamik rein. Mit einer einzelnen Harmonielinien anfangen, dann 2, dann 3 Linien.
Das offene Ende ohne Kadenz stellt eine Frage ohne Antwort. Ist sicher so gewollt, für mich persönlich unbefriedigend. Gerne einen Takt Pause, aber dann mit einer schönen, ruhigen Kadenz mit tiefem Basston enden.
Aber nochmal: ein schönes Stück, ich habs sehr gerne gehört. Vor allen, weil diese Art Musik nicht sehr häufig produziert wird. Danke fürs Zeigen.
Viele Grüße,
Jens